So optimistisch, wie vielleicht noch vor einigen Tagen, wird die Stimmung nicht bleiben. Bis tatsächlich alle „geboostert“ werden können, die aufgefrischt werden wollen, wird es noch dauern. Vor uns liegt eine Zeit der 2G+ Regeln, also genesen, geimpft und getestet. Jetzt also gibt es lange Schlangen oder Wartelisten nicht nur vor den Impfstellen (Zentren, Mobile oder Hausärzte), sondern auch vor den Stellen, die eine Testung anbieten.
Die neue Virus-Variante, die aus Südafrika gemeldet wurde, befeuert die Impfbereitschaft noch. Man sollte jetzt aber nicht auf Südafrika herumhacken, denn Südafrika hat sich im Gegensatz zu China (Wuhan) vorbildlich verhalten und die Mutation sofort der WHO gemeldet. Ein Virus ist nun einmal sehr mobil und gelangt dank unserer menschlichen Hilfe schnell über Kontinente hinweg.
Panik oder übertriebene Eile ist jetzt fehl am Platze. Aber es fehlen immer noch klare und bundesweit geltende Ansagen. 2G wäre ok., aber 2G+ ist, wie man so schön sagt, ein Schuss in den Ofen. Wer stellt sich den stundenlang für eine Testung an, die noch dazu nur 24 Std. gilt, nur um z.B. ein paar Bananen zu kaufen? Die 2G+-Regelung wird den Onlinehandel stärken, was wir doch eigentlich nicht wollen. Gut, dass es die Möglichkeit gibt online einzukaufen, aber wir sollten gerade jetzt doch den Einzelhandel vor Ort stärken.
Zu befürchten ist aber auch, dass nichts schneller geht unter der Ampel, zumal man das Wort „Lockdown“ nicht mehr aussprechen will. Es könnte ja Stimmen kosten. So bleibt es wieder mal bei der simplen Empfehlung: Kontakte reduzieren, zu Hause bleiben, Abstand und Schnauze halten.
Und damit: Bleiben Sie übrig!