Selbst auf die Gefahr hin, dass noch mehr Pflegekräfte die Pflege verlassen, möchte ich an dieser Stelle einmal die Frage stellen: Warum dürfen Pflegebedürftige beim Einzug in eine Pflegeeinrichtung nicht ihre Haustiere mitbringen?
Klar, aus Hygienegründen! Und klar ist auch, dass mitunter Mitarbeitende eine Aversion gegen Hunde oder Katzen haben oder Haustiere manchmal etwas hinterlassen, wo es nicht hingehört. Das sind alles verständliche Gründe. Aber was sind all diese Gründe gegen das Wohlbefinden der Bewohner oder, anders ausgedrückt, der Kunden?
Der Wechsel in eine Pflegeeinrichtung ist ein Einschnitt im Leben und das allein ist schon schwer genug. Die Trennung von liebgewonnenen und oftmals langjährigen, treuen Hausgenossen aber ist oftmals der Knackpunkt und damit eine Entscheidung gegen eine Einrichtung. Dabei ist doch längst wissenschaftlich bewiesen, dass Haustiere einen beruhigenden Einfluss auf alle Bewohner haben. Ich will hier nicht gleich von Therapiehunden sprechen, aber Fakt ist doch, dass ältere Menschen es genießen einen Hund oder eine Katze zu kraueln oder zu verwöhnen. Die Fellnasen werden oftmals sogar zum Lebensinhalt der Bewohner und damit zu einer (gefühlten) Aufgabe, die den Tag strukturiert.
Für mich wäre die Entscheidung klar, sofern ich dann noch etwas mitzureden habe.
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