Wenn Sie mal nach Worpswede kommen, ob als weitgereister Tourist oder als wissbegieriger Einheimischer, dann sollten Sie sich mal abseits der ausgetrampelten Pfade halten. Ganz sicher steht der bekannte Barkenhof auf ihrem Programmzettel. Auf dem Fussmarsch dorthin, vorbei an der Tankstelle und ein oder zwei Lokalen, finden Sie auf der linken Seite in der Kurve den „Diederichshof“. Der denkmalgeschützte Diedrichshof liegt inmitten einer von dem Worpsweder Künstler Bernhard Hoetger in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts geschaffenen Parkanlage. Gästen werden auch Halb- und Vollpension sowie auf Wunsch auch vegetarische Küche angeboten. Die Bremer Heimstiftung nutzte den Diederichshof lange Zeit ausschliesslich als Tagungs- und Fortbildungsstätte. Nun aber teilt man sich das Kleinod mit der Behindertenhilfe-Stiftung Maribondo, die dort u.a. an Sonntagen, 14 bis 18 Uhr, ein Café betreibt. Sie können bei gutem Wetter auf der Terrasse sitzen und den Blick über die Garten-Parkanlage streifen lassen.
Und wenn es der leckere Kuchen und die zweite Tasse Kaffee zulassen, dann sollten Sie sich auf den Weg machen und den Park erkunden. Kunstkenner und Gartenfreunde werden echte Schätze entdecken. Viele Gäste bestätigten mir, als ich dort die gerade gekauften, leckeren selbstgebackenen Kekse in den Kaffee tunkte, dass der Park eine erholsame, ja sogar heilsame Wirkung auf den Betrachter habe.
Das will ich gerne glauben. Aber Sie sollten es selbst einmal probieren. Übrigens, die vielen Landesfahnen, die den Weg zum Café weisen, sind alle handgestrickt.
Weitere Infos auf der Webseite der Maribondo-Stiftung.