Der heutige Flohmarkt bei der Grasberger Kirchengemeinde zugunsten der Ukraine-Hilfe fand großen Zuspruch. Die Stände waren nicht nur im Freien aufgebaut, wo Kinderspielzeug und jede Menge CDs zu finden waren, sondern auch im Gemeindehaus über zwei Etagen. Im großen Saal des Gemeindehauses befand sich der Wohlfühlraum für Bücherwürmer und Leseratten. Die zum Teil recht hochwertigen Bücher waren nicht nur einfach so aufgereiht. Nein, sie waren sogar nach Themenbereichen geordnet. Neben der Rubrik „Romane“ gab es auch fein säuberlich geordnet eine Ecke für „Medizin-Literatur“, „Geographie und Geschichte“ und andere Sachbücher sowie einen Bereich für Fotographie. Eine wahre Fundgrube für jeden Literaturfreund. Zwei weitere Fundgruben für den Kenner befanden sich eine Etage höher. Dort gab es einen Raum für Porzellan und Küchengeräte und einen Raum für Puppen. Wer ein Auge für wertvolles Porzellan oder „Käthe Kruse“-Puppen hatte, konnte hier den Fang seines Lebens machen und gleichzeitig viel Gutes für die Ukraine-Hilfe tun.
Da wir immer noch in Corona-Zeiten leben, gab es natür im Gemeindehaus einige Regeln zu beachten. Hier half ein ausgeklügeltes System mit verschiedenfarbigen Wäscheklammern, dass sich nicht zu viele „Kunden“ gleichzeitig in den Räumen aufhielten. Wer diesen Flohmarkt verpasst hat, kann nur darauf hoffen, dass er bald wiederholt wird. Die Gemeinde kann den Erlös jedenfalls gut gebrauchen, denn es ist nicht zu erwarten, dass der Zustrom von hilfesuchenden Menschen aus der Ukraine nach Grasberg so schnell enden wird.
Darauf stellt sich auch die Lebensmittel-Tafel in Lilienthal ein und wird ggf. einen zweiten Ausgabetermin, dann jeweils freitags, für die aus der Ukraine geflohenen Menschen anbieten. Nach wie vor gilt auch der Aufruf der Gemeinde: wer eine Unterkunft anbieten kann, sollte sich telefonisch oder persönlich im Rathaus Grasberg melden.