Spaßeshalber habe ich mal ausprobiert ohne WLAN-Router ins Internet zu kommen. Alles was man dazu benötigt ist ein Notebook oder Tablet und ein Handy/Smartphone oder iPhone, bei denen sich in den Einstellungen ein Hotspot (genauer: Hotspot und Tethering) einrichten lässt. Das ist praktisch bei jedem halbwegs aktuellen Gerät möglich. Dann Schalter Hotspot auf ON, der Gerätename wird angezeigt und das WLAN über das Telefon ist aktiv. Dann muss nur noch ein Passwort gesetzt werden und das neue WLAN am Notebook gesucht werden. Normalerweise wird es gleich in der Liste angezeigt. Das funktioniert im übrigen auch mit Linux-Betriebssystemen.
Alles ganz einfach und beruhigend wenn z.B. der heimische Router mal ausfallen sollte. Das aber kommt erfreulicherweise sehr selten vor, ob wohl diese Geräte jahrelangg still und leise und fast immer 24/7 ihre Arbeit verrichten.
Am erstaunlichsten fand ich die Leistung. Sowohl über das Vodafon-Netz als auf über das Netz von O2 habe ich glatte 5 Mbps erreicht, (Location: Adolphsdorf/Grasberg). Da lief auf dem Notebook sogar Skype völlig ruckelfrei und auch die YouTube-Videos. Welch ein Fortschritt! Im Jahr 2004 bekam ich durch die Telekom gerade T-DSL 756 kbps (mit Rückfalloption auf die Hälfte), dann irgendwann 1000 und dann auch 2000. Aber, wie gesagt, das alles war die Urzeit des Internets und ein Urknall gegenüber den 38K- und 56k-Modems, mit denen wir in den 90ern unterwegs waren.
Ich kann es mir also jetzt erlauben als „Digital Native“ überall auf der Welt ein Start-Up zu gründen und an die Börse zu bringen. Nein, ehrlich ich bleibe beim guten alten Router. Aber wie es bei neugierigen Menschen so ist: ES GEHT!