Von der internationale Frequenzkonferenz 2023 ist eine Entscheidung zu erwarten, wie es mit dem UHF-Restband für die Medienverbreitung weitergeht. Mobilfunkanbieter und andere wollen sich auch noch die letzten Frequenzen für das DVB-T2-Antennenfernsehen unter den Nagel reißen.
Das Ende des digitalen Antennenfernsehens würde den Verlust eines niederschwelligen Zugangs der Menschen zu Medien- und Meinungsvielfalt bedeuten. Das hätte direkte Auswirkungen auf den demokratiepolitischen Diskurs in Deutschland und könnte den sozialen Frieden hierzulande in Frage stellen. Auch die immer wieder geführten Attacken auf den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk wollen im Grunde nur eines, nämlich börsennotierten Medienunternehmen den Weg ebnen. Meinungsvielfalt ist dann vorbei, kulturell anspruchsvolles Fernsehen ist dann Fehlzeige. Die Menschen, die dann noch lineares Fernsehen schauen oder schauen müssen, dienen dann nur als Werbefläche oder als Kunden von Werbebotschaften mit gefiltertem Informationsgehalt. Koch- und Spielshows 24 Stunden lang.
Es gibt viele gute Gründe für den Erhalt des Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen ins Deutschland auf die Straße zu gehen – wenn es denn nötig wird.