Was macht man in einer Zeit der Krisen und Katastrophen? Was macht man in einer Zeit, in der viele Menschen wieder zum Beten (im kirchlichen Sinne) kommen oder kommen sollten? Was macht man in einer Zeit, in der die Medien Schreckensmeldungen in großer Zahl auf uns einprasseln lassen? Was macht man mit der Angst, der konkreten und auch der unbestimmten, die mittlerweile breite Bevölkerungsschichten erfasst?
Nun, dieses ist keine Ratgeberseite und Sie finden hier auch keine populären, tiefenpsychologischen Hilfsmittel und Artikel, wie sie in Publikationen zu finden sind, die sich an bestimmte Lesergruppen richten. Sie finden hier auch keine banalen Praxis-Tipps, wie sie Energie sparen oder mit den Haushaltsgeld auskommen. Und erst recht finden Sie hier nicht die beliebten „Was-wäre-wenn..“-Spielchen, wie sie in den abendlichen Talkshows verbreitet werden.
Nein, mein Tipp ist ganz einfach: Steigen Sie aus den sozialen Medien aus! Lassen Sie TikTok, Instagram, Twitter und Co. einfach unbeachtet. Nutzen Sie nicht das Wischtelefon zu jeder Gelegenheit, sondern lieber Ihren Kopf. Nachdenken hilft. Reduzieren Sie den Input, um einen klaren Kopf zu behalten. Das allermeiste, was durch die Medien gejagt wird, betrifft nicht Sie oder Ihre persönliche Lebenswelt. Es vernebelt nur Ihr Denken über Dinge, die nichts mit Ihrer Lebenswelt zu tun haben und die Sie in der Regel auch nicht beeinflussen können. Von Martin Luther stammt der Ausspruch: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!“ – Kurz gesagt, lassen Sie sich den Optimismus, der in Ihnen schlummert, nicht vernebeln.
Ich schaue nur einmal am Tag, was mein Wischtelefon mir Neues bietet, und ansonsten regiere ich nur auf persönliche Telefonanrufe, wenn ich nicht gerade draußen die Natur genieße. Selbst bei meiner heiß-geliebten Bremer Tageszeitung läuft das Sommer-Abonnement ab. Ich lasse es dabei. Der Bremer würde jetzt sagen: „Da kannste Geld, Energie und Nerven sparen!“
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