Warum gibt es eigentlich noch nicht die eierlegende Wollmilchsau?
Es gibt Dutzende Messenger, die alle ihre ganz besonderen Vorteile haben. Jedes dieser Software-Produkte kann etwas anderes besonders gut. Bilder und Video bearbeiten und verschicken, Gruppen und Konferenzen mit mehreren Tausend Teilnehmern, Smileys in allen erdenklichen Größen erstellen. verhuschte Posts in Nachherein löschen und vieles mehr. Die bekannten Messenger arbeiten mit der Telefonnummer des Handys, was vieles bequemer macht, aber eben auch anfälliger.
Im Prinzip lebt die Welt mit Whatsapp und, abgeschlagen dahinter, mit Signal und Telegram. Mittlerweile hat sich die Menschheit im Whatsapp-Kosmos eingerichtet. Dort sind Verwandte, Bekannte und die Mitglieder des Geflügelzüchter-Vereins zu finden. Aus dieser Welt will natürlich niemand ausbrechen, weil das Umgewöhnen an eine neue Software recht unbequem sein kann. Wer aus dieser Welt ausbricht, kommt in der Regel schnell zurück oder bleibt mit einem Standbein bei Whatsapp, denn außerhalb, in einer fremden Umgebung, ist die Welt recht öde. Verwandte, Bekannte und der Geflügelzüchter-Verein sind nun mal nur bei Whatsapp zu finden. Und dort wollen sie auch bleiben. Ähnliches gilt auch für Signal und Telegram.
Mit Whatsapp geht ein ziemliches Beharrungsvermögen der Kundschaft einher. Zugegeben ich selbst nutze auch Whatsapp, sozusagen mit einem Standbein. Aber ich probiere auch mal verschiedene Messenger aus. So bin ich bei Signal, aber mehr noch bei Telegram, hängen geblieben. Telegram ist, trotz der Dinge, die dort manchmal im Hintergrund laufen, für mich wichtiger noch als alle anderen. Telegram ist einfach, sicher und unkompliziert und ich kann diesen Messenger auf allen Geräten gleichzeitig nutzen, ohne irgendwelche Beschränkungen oder ständige Neuanmeldungen. Mit dem Musikfeature habe ich meine Musik immer bei mir – ohne Spotify, Amazon Music oder knackendes UKW-Radio.
Ja, warum gibt es sie noch nicht, die eierlegende Wollmilchsau? Bei meinen Erkundungstouren bin ich auf WIRE gestoßen. WIRE kommt der Sache schon sehr viel näher. Dieser Messenger wird aufgrund seiner sehr hohen Sicherheitsstandards auch von Regierungen und Gesundheitsdiensten genutzt und – wichtig – er benötigt lediglich eine EMail-Adresse, an die eine ID-Nr. geschickt wird. Ist das bestätigt, kann man sich auf allen erdenklichen Geräten mit Benutzer und Passwort anmelden. Ansonsten kann man alles so einrichten, wie man es vielleicht aus Whatsapp gewöhnt ist und das auch im Browser.
Wenn man dann aber seine eigene Kontaktliste durchsucht, stellt man fest: Niemand da. Das übliche Problem also, man ist allein auf weiter Flur. Ich hoffe nicht, dass WIRE so endet wie viele andere, gut gemachte Messenger zuvor – in der Abstellkammer guter Ideen.
Besuchen Sie einfach mal die Webseite von WIRE und die Blogseite.
Übrigens, ich bin bei WIRE unter @buddi8192 zu finden.