Die rasanten Preissteigerungen beim Gas werden die meisten Menschen erst in zwei oder drei Monaten erreichen, aber dann wirklich heftig. Wer ein wenig mitdenkt, hat schon vorsorglich die eigenen Abschlagszahlungen um 1/3 erhöht. Aber das wird nicht annähernd ausreichen. Hinzu kommt noch die Gas-Umlage, die unser Wirtschaftsminister so freundschaftlich verkündet hat. Das sind dann nochmal bis zu 500 Euro, wie er schätzt.
Wer jetzt denkt über elektrische Heizungen aus dem Baumarkt der Teuerung ein Schnippchen zu schlagen, hat sich schwer getäuscht. Auch der Strom wird nicht billiger und die Elektroheizungen und Heizlüfter fressen unangenehm viel Strom. Sogar Kohle und Holz sind mittlerweile Mangelware und dementsprechend teuer geworden.
Was tut also ein Mensch, der zu den 50 % der Bevölkerung, die mit Gas heizen, gehört? Sich warme Wollsocken, Pudelmütze und zwei dicke Wollpullover zuzulegen, das könnte helfen. Aber mal ehrlich, die meisten Gasthermen haben Zeit-Schaltuhren und die Heizkörper sollten alle einen Thermostat haben. Wenn man die auch nie gebraucht hat, jetzt ist der Zeitpunkt die Geräte mal voll auszureizen. Einfache Überlegung: Heizkörper nur in den Zimmer anlassen, die warm sein sollen, und die Nachtschaltung auf mind. 4 Grad weniger als tagsüber zu stellen. Wer es noch raffinierter machen will, der fährt von 5 bis 9 Uhr morgens die Heizung auf 20 Grad hoch und danach auf 16 Grad herunter. Man ist dann eher geneigt morgens aufzustehen. Sie werden sehen, die Wärme hält sich länger als gedacht – natürlich bei geschlossenen Türen und Fenstern und überhaupt bei einer entsprechenden Dämmung.
Im Mittel haben Sie den Tag so rund 4 Grad eingespart und, wenn jedes Grad ca. 6 % ihres Gasverbrauchs ausmacht, dann können Sie sich ihre Ersparnis selbst ausrechnen.
10 Tips „Gas einsparen“