Endlich hat der Kabel- und Steckerwahnsinn ein Ende.
Mobiltelefone, Tablets, Laptops, E-Bookreader, Kameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher, Navis, Smartwatches und weitere mobile Produkte müssen ab 2024 eine USB-C Buchse für Ladegeräte aufweisen. Zudem soll man Geräte und Ladetechnik auch getrennt voneinander kaufen können. Darauf einigten sich jetzt die Regierungen der EU-Länder und das Europaparlament. Dem waren jahrelange Debatten und heftiger Widerstand vor allem von Apple voraus gegangen. Apple verhält sich mit seinen Geräten bekannterweise immer etwas eigenbrötlerisch. Warum nur?
USB-C-Kabel können Daten mit bis zu 20 Gigabit pro Sekunde transportieren. Der Standard USB 3.2 enthält drei Stufen für 5, 10 oder 20 Gbps, die vom Hersteller auf der Verpackung der Kabel kenntlich zu machen sind. Die tatsächliche Leistung eines Datentransfers hängt natürlich auch von den Möglichkeiten der beteiligten Geräte und den eventuell immer noch vorhandenen „Flaschenhälsen“ ab.
Die EU-Kommission verweist darauf, dass jährlich 11.000 Tonnen Elektroschrott allein durch entsorgte und teils nicht benutzte Ladegeräte anfallen. Die neue Regelung werde etwa 1.000 Tonnen Elektroschrott sparen helfen.