Es gibt in Deutschland ganz hervorragende Angebote für Prepaid-SIM-Karten. Unter Umständen bekommt man für 2,99 Euro noch ein Starterguthaben von 10 Euro dazu, alles ohne Vertragsbindung, ohne Laufzeit und (fast) ohne Funklöcher. Diverse Discounter machen es sogar noch einfacher. Natürlich wird bei Prepaidkarten jede Minute Nutzungszeit und jede SMS abgerechnet, aber immerhin kann man Kontakt halten.
Und genau darauf kommt es z.B. den aus der Ukraine geflüchteten Mitmenschen an.
Aber in Deutschland muss jede SIM-Karte zunächst einmal mit Original-Ausweisdokumenten registriert werden. Genau das ist aber eine schier unüberwindliche Hürde für die aus der Ukraine geflüchteten Mitmenschen, egal ob die Registrierung online oder per Brief oder per Telefon erfolgen kann. In jedem Fall muss jemand helfen, der/die Deutsch versteht und spricht. Für eine Online-Registrierung braucht es dazu auch noch eine stabile, schnelle Internetverbindung und eine Video-Möglichkeit. Die Mitarbeitenden im Registrierungs-Callcenter des Mobilfunkanbieters können auch recht unfreundlich werden, wenn auch der 20ste Anlauf nicht klappt.
Gesucht werden also ehrenamtliche Helfer, die Zeit und Russisch-Ukrainische Sprachkenntnisse sowie Computer- und Internetkenntnisse mitbringen. Auch der Registrierungsvorgang sollte für die Helfer kein Neuland sein.
Ich vermute einmal, dass man sich über entsprechende Unterstützungsangebote durch freiwillige Helfer in den Rathäusern, in den Kirchgengemeinden und in den vielen engagiert helfenden Initiativen freuen würde.