Dass die Politik und mit ihr einzelne Politiker nicht unbedingt demokratiefreundlich sind, sieht man derzeit an Sachsen-Anhalt. Dort sind es nicht etwa die Rechten, die die ARD (Das Erste) abschaffen wollen, sondern die CDU. Es gab diesbezüglich schon mehrere Versuche, die der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt blieben. So hieß es aus Bayern einmal, man wolle Doppelstrukturen einsparen und ARD One, tagesschau24 usw. einsparen. Und jetzt aus Sachsen-Anhalt heisst es, die derzeitige ARD gebe Minderheiten, wie Fridays for Future, zu viel Raum und Aufmerksamkeit in der Berichterstattung.
Wehe dem, der Kritik an den Landesfürsten übt. Der soll stumpf abgeschaltet werden. Oder hängen diese Versuche etwa mit dem großzügigen Kapital der privaten Sender zusammen? Ich denke so ganz abwegig ist das wohl nicht, denn Anzeigekunden haben bewusst oder unbewusst einen großen Einfluss auf Programminhalte. Und hier ist nicht das bei den Privaten beliebte „Productplacement“ gemeint.