Kampf um die Kanäle 21 – 48

Der Kampf um den Erhalt des UHF-Restspektrums für den Rundfunk und kulturelle Nutzer geht weiter. Die Unverzichtbarkeit des Rundfunks habe sich nicht erst in der Corona-Krise gezeigt, so die heute gegründete Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen. Zur Allianz gehören die ARD, Deutschlandradio, Media Broadcast, die Medienanstalten, die Initiative SOS – Save Our Spectrum, Sennheiser, der Privatfunkverband Vaunet, das ZDF sowie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI.


Nach zwei Auktionen („digitale Dividende“) zugunsten des Mobilfunks wollen diese Unternehmen auch den Rest der UHF-Frequenzen (470 und 694 MHz bzw. Kanäle 21 bis 48) unter ihre Kontrolle bringen und geldwert vermarkten. Die Bundesnetzagentur hat eine Studie über die Nutzung des UHF-Bandes in Auftrag gegeben. Manche Lobbyisten fordern, dass die Kultur und der Rundfunk die Frequenzen verlieren und an den Mobilfunk abgeben sollen, um damit wiederum Geld von den Nutzern bzw. Endverbrauchern zu kassieren. Das ist ein verkappter Angriff auf den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk in Deutschland.

Die UHF-Frequenzen (470 und 694 MHz bzw. Kanäle 21 bis 48) sollten sich die Mobilfunk-Unternehmen schon mal abschminken. Eine Nutzung für LTE oder 5G oder 6G kommt von der Seite der TV-Kunden und -nutzer nicht in Frage.