Dieses Bild könnte den Titel tragen ES REGNET! Und natürlich schauen mich alle meine Vierbeiner vorwurfsvoll an, weil ich diesem Umstand nicht mit irgendeiner Köstlichkeit im Fressnapf Rechnung trage. Demonstrativ nehmen alle ihre Plätze ein und schauen nur nach draußen, in den Regen.
Pummel, die Chefin des Hauses, ist da ein wenig gelassener. Sie nutzt diese Zeit für eine ausgiebige Fellpflege und das, wie so oft, mitten auf dem Tisch. Na ja, Katzen sind sehr saubere Haustiere, aber ein Allergiker würde schon beim Anblick dieses Küchenstillebens Hautausschlag bekommen. Pummel zwinkert mir zu: „Das hast Du nun davon“, und leckt sich genüsslich ihre Vorderpfote. Ich frage: „Wovon habe ich was?“ – Sie dreht sich zu mir um und nimmt Haltung an: „Alle meine Kollegen im weiten Umfeld wissen, dass es bei Dir immer gutes Fressen gibt, pünktlich, sauber und für jeden etwas. Da musst Du Dich nicht wundern, dass sie sich auch bei Regen daran erinnern, dass es bei Dir in der Küche schön warm und mollig ist. Und ein Freßchen fällt dabei auch noch für jeden ab“.
Rike und Tello, der Kater mit dem Fensterblick, drehen sich zu Pummel um: „Chefin, Du musst auch nicht alles verraten. Der kalte Winter kommt doch noch erst“. Pummel: „Ich wollte es ja nur mal gesagt haben!“
Aber es ist tatsächlich so und zum Glück habe ich eine Katzenklappe. Die intelligenteren dieser Stubentiger wissen sogar, dass sich diese Klappe in beide Richtungen öffnen lässt. Katzen wissen immer sehr genau, was die Glocke geschlagen hat oder welche Jahreszeit wir haben. Ende Februar, Anfang März bereits sind sie lieber draußen und in etwa ab Anfang November richten sich im Haus auf Dauer ein. Sie wissen auch genau, wann es Regen gibt. Dann sitzen sie nämlich schon lange vorher am Fenster.
Einen Vorteil hat es drei Meteorologen im Haus zu haben. Ich kann die Ergebnisse eine Waschtages immer rechtzeitig und trocken von der Wäscheleine nehmen.