Oh, Asche auf mein Haupt. Ich habe nicht sofort reagiert als Pummel meine Anwesenheit wünschte. Sie hat in der Zwischenzeit das Notebook „belegt“ und das im wahrsten Sinne des Wortes. „Das wird aber auch Zeit, dass Du kommst“, maunzt sie mich an. „Ich will Dir etwas diktieren!“
„Ich möchte nicht, dass Du weitere Katzen fütterst“, beginnt sie. „Das kostet Geld, was dann Orthello und mir fehlt! Vier, fünf weitere Katzen sind einfach zuviel!“. Es stimmt. Ich habe noch ein paar mehr Katzen, die ich so nebenbei mit versorge, aber das es Pummel und Othello an etwas fehlt deswegen, das stimmt nicht.
„Fehlt Dir denn irgendetwas?“, frage ich Pummel. „Ihr beide bekommt Nassfutter, zwischendurch ein paar Leckerlies, hin und wieder mal eine Knabberstange und zu Weihnachten und am Weltspartag bekommt Ihre beide eine Dose Hering oder Rollmops“. Ja, tatsächlich, die anderen bekommen im Grunde nur das was diese beiden übriglassen.
Pummel überlegt: „Nein, uns fehlt nichts. Und jetzt, wo auch Othello die Katzenklappe beherrscht, klappt alles sogar noch viel besser. Und Dir tut es gut, wenn Du morgens früh, bei Wind und Wetter, hinausmusst zur Abfütterung. Das hält jung!“
Pummel ist manchmal ganz schön klug. Und manchmal auch ganz schön faul. Sie bleibt einfach auf dem Notebook liegen. Sie weiss genau, dass ich sie nicht verjagen werde, denn oft hat sie die besten Texteinfälle, wenn sie auf der Tastatur sinniert. Und ich habe Pause!
Ach ja, ich muss ja noch vorstellen: Othello